Aktuelles

Hier finden Sie unsere Neuigkeiten zum Thema Bestattung und Bestattungsvorsorge.

Diamantpressmaschine

Ungewöhnliches Erinnerungsstück: Ein Diamant aus der Asche des Verstorbenen

Bad Honnef, den 11 Oktober 2017
Diamantpressmaschine

Der Abschied von einem geliebten Menschen fällt unendlich schwer. Ein Erinnerungsdiamant aus einem Teil der Asche des Verstorbenen ist eine gute Möglichkeit, ein kleines Stück des Angehörigen auf besonders schöne Art und Weise immer bei sich zu tragen und den Abschiedsschmerz damit etwas zu lindern. Hergestellt werden Erinnerungsdiamanten in spezialisierten Unternehmen außerhalb Deutschlands, so zum Beispiel in der Schweiz.

"Eine Diamantenbestattung ist eine außergewöhnliche Variante oder Ergänzung einer traditionellen Beisetzung und eine sehr persönliche Art des Gedenkens. Der Stein dient als Symbol der Liebe, Wertschätzung und Verbundenheit und kann zum Beispiel in einer Schatulle aufbewahrt oder als Schmuckstück gefasst werden", so Jürgen Stahl, Vorsitzender des Bundesverbandes Bestattungsbedarf.

Ein Diamant für die Ewigkeit
Ein Erinnerungsdiamant wird im Labor hergestellt. Er teilt seine chemischen und physikalischen Eigenschaften mit natürlichen Diamanten, ist also zum Beispiel genauso hart und dauerhaft, wie in der Natur gewachsene Exemplare. Doch wie wird aus der Asche eines Verstorbenen ein Diamant? "Bei der Herstellung eines Erinnerungsdiamanten werden die natürlichen Wachstumsbedingungen des Edelsteins nachgebildet. Fünf bis acht Monate dauert es je nach gewünschter Steingröße, dann ist mittels Druck und Hitze aus der Asche in mehreren Schritten ein Diamant geworden", fasst der Geschäftsführer des mit der Herstellung dieser Steine befass-ten schweizerischen Unternehmens Algordanza, Frank Ripka, das Prozedere zusammen. Benötigt werden hierfür mindestens rund 500 Gramm der bei der Kremierung eines Menschen durchschnittlich entstehenden 2.500 Gramm Asche. Aus diesen 500 Gramm wird dann ca. 1 Gramm Kohlenstoff extrahiert. Die Kremationsasche wird vom Herkunftsland aus in die Schweiz geschickt und dort entsprechend getrennt und verarbeitet. "Die Restasche kann dann ganz normal in Deutschland oder auch in der Schweiz bestattet werden oder in der Schweiz persönlich an den Auftraggeber übergeben werden, der dann für die Bestattung sorgt", so Ripka weiter und erklärt: "Die Aufbewahrung einer befüllten Urne bzw. der Kremationsasche zu Hause ist nach deutschem Bestattungsrecht grundsätzlich nicht erlaubt. Nach un-serer Auffassung gilt jedoch kein Beisetzungszwang für die von uns hergestellten Erinnerungsdiamanten. Wer sich also in Deutschland für eine Diamantenbestattung zum Beispiel in der Schweiz entscheidet, muss sich in rechtlicher Hinsicht keine Sorgen machen." Die Umwandlung der Asche in einen nur aus Kohlenstoff bestehenden Diamanten führe dazu, dass keine bestattungspflichtige Asche mehr vorliege. Außerdem finde die Herstellung des Diamanten gemäß Schweizer Recht statt. Dazu Ripka abschließend: "Nach der Kremation in Deutschland geht die Asche in die Schweiz und unterliegt dort dem Schweizerischen Bestattungsgesetz. So handeln Bestatter und Angehörige in jeder Hinsicht gesetzeskonform." (DS)

Mehr Informationen unter www.bundesverband-bestattungsbedarf.de

Bevor ich sterbe möchte ich... Pinnwand

Verkaufsoffener Sonntag in Rheinbach: Bevor ich sterbe, möchte ich...

Rheinbach, den 17 September 2017
Bevor ich sterbe möchte ich... Pinnwand

Was würden Sie gerne noch tun, bevor Sie sterben? Mit dieser außergewöhnlichen Frage konfrontierten wir die Rheinbacher Bürger am verkaufsoffenen Sonntag.

Die weltweite Initiative „Befor I die, I want to...“ der US-amerikanischen Künstlerin Candy Chang zielt darauf ab, dass Menschen auf einer Wand ihre Wünsche und Sehnsüchte schreiben können, die sie sich gerne noch erfüllen würden, bevor sie sterben.

Es ist eine Erinnerung daran, wie wertvoll Leben sein kann und wie wir unsere Lebenszeit so nutzen sollten, dass unsere tiefen Sehnsüchte, die uns antreiben, nicht vergessen werden.
Ein Gedanke, der jung und alt beschäftigt, Rheinbacher und viele Besucher und Passanten einlud, einen Moment inne zu halten und eine Nachricht zu hinterlassen.

Hier einige Gedanken:
· Bevor ich sterbe, möchte ich LEBEN
· Bevor ich sterbe, möchte ich reich werden
· Bevor ich sterbe, möchte ich mich versöhnen mit meinem Vater und Bruder
· Bevor ich sterbe, möchte ich 6 Wochen auf die Malediven
· Bevor ich sterbe, möchte ich Drachenfliegen oder Tandemsprung
· Bevor ich sterbe, möchte ich, dass meine Kinder bereits ein glückliches Leben führen
· Bevor ich sterbe, möchte ich heiraten
· Bevor ich sterbe, möchte ich den FC als Meister sehen
· Bevor ich sterbe, möchte ich zum Frühstücken nach Paris

Sonnenuntergang

Wenn die persönliche Welt zusammenbricht: Was muss im Trauerfall getan werden?

Bad Honnef, den 22 Juli 2017
Sonnenuntergang

Stirbt ein naher Angehöriger oder ein guter Freund, gerät die persönliche Welt, die eben noch unzerstörbar schien, oft völlig aus den Fugen. „Jetzt gilt es, Schritt für Schritt mit dem Erlebten umzugehen und neben all der emotionalen Trauer den Überblick zu behalten“, erklärt Jürgen Stahl, Vorsitzender des Bundesverbandes Bestattungsbedarf.

So zeitnah wie möglich nach dem Ableben des geliebten Menschen muss ein Arzt hinzugezogen werden. Dies kann zum Beispiel der ärztliche Notdienst oder der Hausarzt sein. Er bestätigt den Tod und stellt den Totenschein aus. Ohne ihn gibt es keine Sterbeurkunde. Diese ist für alle anstehenden Behördenangelegenheiten wichtig. „Die Sterbeurkunde wird beim Standesamt der Ortsgemeinde oder bei der Stadtverwaltung des Sterbeortes beantragt“, erklärt Stahl. Um dies zu erleichtern, kann die Beantragung auch von Angehörigen, einer Vertrauensperson des Verstorbenen, durch einen Bevollmächtigten oder von dem ausgewählten Bestatter übernommen werden. „Parallel dazu sollten alle Angehörigen und Freunde über den Trauerfall informiert werden. Dann können alle Beteiligten einander Beistand leisten und gegebenenfalls auch in die Planung und Gestaltung der Trauerfeier einbezogen werden.“

Das Gespräch mit dem Bestatter suchen
Danach sollte das Gespräch mit dem ausgewählten Bestatter gesucht werden – zu Hause im vertrauten Umfeld oder auch beim Bestattungsunternehmen. „Eine Empfehlung aus dem Freundeskreis, Kontakte zu einem regionalen Bestatter oder eigene Erfahrungen können dabei helfen, den richtigen Bestatter zu finden. Im Netz bieten Vergleichsportale einen Überblick“, so Jürgen Stahl, für den die persönliche Beratung durch den Bestatter eine zentrale Rolle spielt: „Im Gespräch wird – ganz an den Wünschen der Hinterbliebenen und den Vorlieben des Verstorbenen zu Lebzeiten orientiert – über Bestattungsart und -ort, den Sarg, die Urne oder auch die Bestattungswäsche gesprochen. Dazu kommen der Ablauf der Trauerfeier mit der Beantwortung der Fragen, ob eine kirchliche bzw. religiös geprägte Bestattung gewünscht wird, ob ein Redner auftreten, welche Musik die Feier untermalen und wann die Bestattung stattfinden soll. Auch der Versand der Trauerkarten, der Grabschmuck und passende Blumen müssen organisiert werden.
Ganz wichtig: Der Bestatter weiß, was hier zu tun ist. Er berät kompetent und einfühlsam und nimmt den oft überforderten Hinterbliebenen bei Bedarf all diese Dinge ab.“ Jürgen Stahl rät: „Bei der persönlichen Bewältigung der akuten Trauersituation kann ein Abschied am Sarg im Rahmen einer individuellen Trauerfeier sehr hilfreich sein – unabhängig davon, ob eine Erd- oder Feuerbestattung folgt. Trauernde können dem Verstorbenen noch einmal richtig nahe sein und seinen Tod buchstäblich besser begreifen.“ Für die Zeit nach der Bestattung gilt es dann schon bald, sich über die Organisation der Grabpflege und den Grabstein Gedanken zu machen. „Die weitere Pflege des Grabes kann dann von einem Friedhofsgärtner erledigt werden. Vielen Menschen hilft es jedoch emotional, die Grabpflege eigenhändig zu organisieren“, bekräftigt Stahl.

Beschäftigung mit der Bestattungsvorbereitung kann auch heilsam wirken
Arbeit lenkt ab – das gilt einmal mehr bei einem Trauerfall. Neben der Vor- und Nachbereitung der Bestattung müssen viele weitere Punkte bedacht werden, die rechtlich und persönlich von großem Interesse sind. Dazu zählen unter anderem die Suche nach wichtigen Dokumenten des Verstorbenen sowie die Sicherung des Eigenheims oder der Mietwohnung, also zum Beispiel das Schließen der Fenster und das Abstellen von Strom und Wasser. Zudem sollte die Sterbeurkunde in mehrfacher Ausfertigung beim Standesamt des Sterbeortes besorgt werden. Ganz wichtig ist es außerdem, dass der Erbschein beim zuständigen Nachlassgericht beantragt wird. Dabei bringt ein Notar gerne seine Hilfe ein. Auch bei der Auswahl des Notars ist es ratsam, sich auf Empfehlungen oder eigene Erfahrungen zu verlassen. Idealerweise vertraut die Familie bereits seit Jahren auf einen Notar, der den Hinterbliebenen nun mit Rat und Tat zur Seite stehen kann.
Anhand der ausgestellten Urkunden und der im Haushalt des Verstorbenen aufgefundenen Bankdaten und Versicherungsscheine müssen die entsprechenden Unternehmen vom Tod des Angehörigen unterrichtet und die Verträge gekündigt werden, da sie sonst Folgekosten nach sich ziehen können. Gleiches gilt für den digitalen Nachlass: Mitgliedschaften bei Online-Diensten, Konten bei Versandhändlern, Abos etc. „Wenn dies alles erledigt ist, sind die schlimmsten ersten Tage nach dem Verlust bereits vorbei“, so Stahl. Jetzt könne die eigentliche Trauerarbeit im engen Kontakt mit Freunden und Verwandten und mit ein wenig zeitlichem Abstand beginnen. (DS)

Mehr Informationen unter www.bundesverband-bestattungsbedarf.de

Collage

Röhrende Motoren und glänzende Karossen

Rheinbach, den 19 Juli 2017
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Die zwölfte Auflage der Rheinbach Classics war mit "Musik, Motoren, Petticoats" abermals der Magnet für Tausende begeisterter Fans jeden Alters.

Oldtimer, Rock'n'Roll, Hillbilly und gute Laune waren am Sonntag die vorherrschenden Elemente in der Rheinbacher Innenstadt. Die zwölfte Auflage der Rheinbach Classics war mit "Musik, Motoren, Petticoats" abermals der Magnet für Tausende begeisterter Fans jeden Alters. Als besondere Art von Volksfest leben die Classics auch von den vielen Fans der 50er und 60er Jahre, die mit ihren Outfits diesen Zeiten huldigten: die Damen in gepunkteten Petticoat-Kleidern oder schmalen Caprihosen und mit Pferdeschwanz, die Herren mit knöchelkurzen Hosen, weiten Sakkos und Schmalztollen. Wer noch kein entsprechendes Outfit hatte, konnte sich an vielen Ständen stilecht einkleiden.
"Die Rheinbach Classics sind inzwischen fester Termin in jedem Oldtimer-Kalender", stellte auch der renommierte Oldtimer-Fachmann Johannes T. Hübner fest. Weshalb sich so viele Menschen für automobile Altertümchen begeistern können, ist für ihn ganz klar: "Jedes dieser Autos löst eine Frage aus: Weißte noch …. Die Antworten lassen immer Erinnerungen hochkommen."

Generalanzeiger, von Gerda Saxler-Schmidt, 16.07.2017